Ziele

Der G.O.E.K. e.V. möchte mit seinen Aktivitäten einen grundsätzlichen Beitrag zur Verbesserung der Gesamtsituation der Bevölkerung in der Demokratischen Republik Kongo leisten. Für den Erfolg und die Nachhaltigkeit der Aktivitäten ist es erforderlich, die notwendigen Prozesse in den Bereichen Landwirtschaft, Gesundheit, Wohnen, Bildung und soziokulturelle Aktivitäten in den Fokus zu stellen. Durch eine ganzheitliche Herangehensweise sollen die Lebensbedingungen in den ländlichen Gebieten nachhaltig verbessert werden.


Es müssen in diesen Handlungsfeldern abgestimmte Konzepte entwickelt und bedarfsgerechte Projekte initiiert sowie umgesetzt werden. Diese Projekte basieren auf einer engen Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, um sicherzustellen, dass sie den tatsächlichen Bedürfnissen und Prioritäten der Menschen vor Ort entsprechen. Der G.O.E.K. e.V. setzt dabei auf die aktive Einbindung der Dorfgemeinschaften in den Planungs- und Umsetzungsprozess, um die Eigenverantwortung und die lokale Kompetenz zu stärken.


Im Interesse der gemeinschaftlichen Entwicklung hat der G.O.E.K. e.V. sein Engagement auf Zamba, einen kleinen Ort im Sektor Kivulu in der Provinz Kongo Central, fokussiert. Diese Region wurde aufgrund ihrer strukturellen Herausforderungen und ihres Potenzials für nachhaltige Entwicklungsprojekte ausgewählt. Zamba liegt etwa 199 km von der Hauptstadt Kinshasa entfernt und ist von weiteren wichtigen Städten wie Mbanza-Ngungu (45 km), Kisantu (79 km) und Matadi (279 km) umgeben.


Durch regelmäßige und persönliche Kontakte zwischen den Bewohnern des Dorfes und den Vereinsmitgliedern in Deutschland wurden die Projekte entwickelt und abgestimmt. Diese Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, dass die Projekte gut auf die spezifischen lokalen Gegebenheiten abgestimmt sind und eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung finden. Im Einzelnen geht es um die Bereitstellung adäquater Werkzeuge und Materialien, damit in den Dörfern dringend benötigte Gebäude errichtet werden können. Diese Gebäude dienen zum einen als Vorratskammern für Saatgut, was die landwirtschaftliche Produktivität und Ernährungssicherheit erhöht. Zum anderen werden Lager für Werkzeuge geschaffen, die für den Bau der Gebäude und die Bestellung der Felder benötigt werden.


Ein weiteres zentrales Projekt ist der Aufbau einer Erste-Hilfe-Station, die in den nächsten drei Jahren zum Abschluss kommen soll. Das Ziel dieser Einrichtung ist es, die primäre medizinische Grundversorgung der Bevölkerung in Zamba und den umliegenden Dörfern zu gewährleisten. Die Erste-Hilfe-Station wird mit grundlegenden medizinischen Ausrüstungen und Medikamenten ausgestattet und von geschultem medizinischem Personal betreut werden. Dies ist besonders wichtig, da der Zugang zu medizinischer Versorgung in vielen ländlichen Gebieten des Kongo stark eingeschränkt ist und viele Menschen keine Möglichkeit haben, bei gesundheitlichen Problemen schnelle Hilfe zu erhalten.


Im Einzugsbereich der Erste-Hilfe-Station liegen folgende Dörfer: 

Luvangu/Lumuni/Tawa/Mongo/Mawunzi/Londi/Kingiambila/Kimbumba/Kilumbu/Kimpangu/Kinzala/Kinzinga/Malanga/Kumbi. Diese Station wird nicht nur akute medizinische Hilfe leisten, sondern auch präventive Gesundheitsdienste anbieten, wie Impfkampagnen, Aufklärung über Hygiene und Gesundheit sowie Unterstützung bei der Familienplanung. 


Die Maßnahmen des G.O.E.K. e.V. umfassen auch Bildungsprojekte, die den Bau und die Ausstattung von Schulen, die Ausbildung von Lehrkräften und die Bereitstellung von Lehrmaterialien beinhalten. Ziel ist es, die Bildungschancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern und damit die Grundlage für eine bessere Zukunft zu schaffen. Neben formaler Bildung werden auch Programme zur Erwachsenenbildung angeboten, um die Alphabetisierungsrate zu erhöhen und den Erwachsenen neue Fähigkeiten zu vermitteln, die ihnen helfen, ihre Lebensbedingungen zu verbessern.


Soziokulturelle Aktivitäten spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in den Projekten des G.O.E.K. e.V. Diese Aktivitäten fördern das Gemeinschaftsgefühl und die kulturelle Identität der Bevölkerung. Dazu gehören Veranstaltungen wie Dorffeste, traditionelle Tänze und Musik, sowie Workshops zu verschiedenen Themen, die das soziale und kulturelle Leben bereichern.


In der Landwirtschaft unterstützt der G.O.E.K. e.V. die Bauern durch Schulungen in nachhaltigen Anbaumethoden, die Einführung neuer, ertragreicher Saatgutsorten und den Aufbau von Bewässerungssystemen. Diese Maßnahmen sollen die Ernteerträge steigern und die Ernährungssicherheit der Bevölkerung langfristig sichern. 


Zusammengefasst hat der G.O.E.K. e.V. durch seine umfassenden und vielfältigen Projekte einen bedeutenden Einfluss auf die Verbesserung der Lebensbedingungen in Zamba und den umliegenden Regionen. Die enge Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung und die Ausrichtung der Projekte an den konkreten Bedürfnissen vor Ort sind zentrale Faktoren für den Erfolg und die Nachhaltigkeit der Entwicklungsarbeit des Vereins.


Damit wird hier eine medizinische Grundversorgung für ca. 10.000 Bewohner geschaffen.